Der Beruf des Steinmetzes ist einer der ältesten Berufe überhaupt. Es war schon immer eine Kunst, mit Stein zu arbeiten und etwas Großes und Herausragendes daraus zu schaffen. Solche Monumente sind aus vielen Epochen noch erhalten und zu besichtigen.

Der Steinmetz bearbeitet mittlerweile nicht nur Naturwerksteine, sondern auch Betonwerk- und Kunststein. Mit Werkzeugen und modernen Maschinen werden handwerkliche und geometrische Arbeiten nach Plan durchgeführt.

Seit den 1950er Jahren hat sich der Beruf der Steinmetzen und Steinbildhauer in folgende Tätigkeitsfelder aufgeteilt:

 

Grabsteine

Ein wesentliches Tätigkeitsfeld der Steinmetzen und Steinbildhauer ist die Herstellung und das Versetzen von Grabsteinen.

Bei der Beschriftung und der Ornamentgestaltung von Grabmalen ist das gestalterische Auge und die kunsthandwerklich geschulte Hand der Steinmetzen von großer Bedeutung.

Die Grabmalkultur und damit die Anzahl der neu aufgestellten steinernen Grabmale hat in den letzten Jahren eine starke Veränderung (anonyme Bestattungen, Friedwald, Feuerbestattungen usw.) durchlaufen. Die Anzahl der neu aufgestellten steinernen Grabmale ist rückläufig. Von 1991 bis 2006 ist sie in der Bundesrepublik Deutschland von circa 400.000 auf etwa 200.000 gesunken.

 

Bauwerke

Naturstein wird auch im Bauwesen als wesentlicher Baustoff nachgefragt.

Natursteintreppen werden als Belags-, Bolzen- und Massivtreppen hergestellt und versetzt.
Bodenbeläge aus Natursteinplatten in einer Dicke von 1,5 bis 2 cm oder als Natursteinfliesen mit 1,0 cm erfreuen sich verstärkter Nachfrage, da die Nachhaltigkeit (geringer Energieverbrauch bei der Gewinnung und Verarbeitung von Naturstein) neben einer Kostensenkung des Natursteins die Kundennachfrage animiert.
Fensterbänke aus Naturstein werden sowohl im privaten Hausneubau, als auch bei öffentlichen Auftraggebern im Innenausbau bevorzugt.
Küchenarbeitsplatten, Bäder und Waschtische aus Naturstein werden im gehobenen Innenausbau von Privathaushalten stark nachgefragt.
Fassaden aus Naturstein überzeugen durch Nachhaltigkeit und vielfältige Farbgebung vor allem bei Großbauvorhaben. Der Vorteil der Fassadengestaltung mit Naturstein liegt vor allem in der positiven Energiebilanz bei entsprechendem Konstruktionsaufbau. Bei hinterlüfteten Fassaden werden die Natursteinplatten mittels nichtrostender Edelstahlanker am Konstruktionsuntergrund befestigt. Zwischen Wärmedämmung und Fassadenplatten befindet sich eine Luftschicht.
Offene Kamine aus Naturstein im Innenausbau dienen als Zierde und leisten einen Beitrag zur Behaglichkeit.
Natursteinmauern als Straßenbauwerke sowie als Haus- und Begrenzungsmauern werden häufig und gerne errichtet, da sie sowohl einen praktischen Nutzen, als auch eine ansprechende Ästhetik besitzen.

 

Denkmalpflege und Steinrestaurierung

Die Restaurierung, Sanierung, Konservierung und Revitalisierung historischer Bauwerke stellt ein weiteres Betätigungsfeld der Steinmetzen und Steinbildhauer dar.

Quelle: Wikipedia