Das Steinwerk wurde im Jahr 1831 in Braunetsrieth auf dem Fuchsenhof von Herrn Josef Schmidt I. (1805 – 1872) gegründet.
Er hatte seine Ausbildung in den 1820er Jahren zum Steinbildhauer und Steinmetz in München abgeschlossen und ehelichte im Jahr 1831 Frau Margarete Fuchs (1807 – 1890), Tochter aus dem Fuchsenhof in Braunetsrieth. Somit war er nun Gutshofbesitzer und Steinmetz zugleich. Ohne zu zögern, gründete er das Steinmetzgeschäft.
Einige Werke aus seiner Hand sind noch erhalten. Grabmale, Wassertröge und Marterl sind noch in der Gegend zu finden, die seine Handschrift tragen.
Im Jahr 1866 ehelichte sein Sohn Christoph I. (1840 – 1906) die Schmiedemeistertochter Margarete Deisinger (1846 – 1924). Zugleich übernimmt er das Steinmetzunternehmen und auch den Gutshof.
Auch aus seiner Schaffenszeit haben Werke die Zeit überdauert, wie zum Beispiel der Kreuzweg in Pleystein, Kriegerdenkmäler in verschiedenen Orten und Grabmale.
Im Jahr 1906 verunglückt Christoph tödlich und Johann I. (1876 – 1943) erbt überraschend den Hof und das Steinmetzgeschäft. Als erstes legt er 1908 seine Meisterprüfung ab und ehelicht im Jahr 1910 die Bauernstochter Theresia Kick (1889 – 1968) aus Lohma. Er wird im Jahr 1914 in den Ersten Weltkrieg eingezogen und kehrt 1918 ehrenvoll wieder zurück.
Viele seiner Werke, die heute noch bestehen, sind Kriegerdenkmäler. In Waidhaus ein Obelisk auf einem Sockel, in Vohenstrauß vier Krieger aus verschiedenen Epochen, sowie die Kriegerdenkmäler in Burgtreswitz und in Etzgersrieth.
Er legt großen Wert auf die Ausbildung seiner Kinder. Sein Sohn Karl, als Erbe des Hofes gedacht, wird in landwirtschaftliche Kurse und Lehrgänge geschickt.
Sein Sohn Josef II. (1912 – 1978) legt im Jahr 1930 die Gehilfenprüfung ab und besteht 1937 die Meisterprüfung mit Bravour. Er heiratet im Jahr 1941 die Bauunternehmerstochter Maria Prem (1910 – 1996). 1946 meldet er das Steinmetzgeschäft auf seinen Namen an und zieht 1947 nach Vohenstrauß um, wo das Unternehmen bis heute seinen Sitz hat.
In den folgenden Jahren bestellen viele Gemeinden für Ihre Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges Kriegerdenkmäler. Es werden für Untersteinbach, Mantel, Wildstein, Weiden-Waldrast, Weiden-Rehbühl, Letzau, Niedermurach, Leuchtenberg, Waldthurn und Altenstadt bei Vohenstrauß Kriegerdenkmäler entworfen und aufgestellt.
Im Jahre 1958 verunglückt sein 1944 geborener Sohn Karl tödlich.
Josef II. verstirbt im Jahr 1978, nach 33jähriger Schaffenszeit. Er hinterlässt das Unternehmen seinen beiden Zwillingssöhnen Josef III. und Günther, die es gemeinsam weiterführen.
Josef III. ehelicht im Jahr 1968 Heide Stiewing aus Röthenbach und Günther tut es ihm im Jahr 1970 gleich und heiratet Renate Reger aus Pleystein.
Anfang der 80er Jahre kommt es dazu, dass Josef III. sein eigenes Steinmetzgeschäft eröffnet. Er trennt sich vom Unternehmen und geht seine eigenen Wege.
Sein Zwillingsbruder Günther führt den Traditionsbetrieb somit als alleiniger Geschäftsführer weiter. Sämtliche Urheberrechte an Grabdenkmälern und Bauleistungen verbleiben bei der Firma Stein-Schmidt GmbH.
Sein Sohn Günther Junior und seine Familie sind fest in den betrieblichen Ablauf integriert und werden die Steinmetztradition der Familie Schmidt in Zukunft weiterführen.